Wir sind fast wie geplant um 8:30 Uhr in Riemerling losgekommen. Nachdem bei Allershausen auf der A9 die Autobahn voll gesperrt war, sind wir über Freising und viel Pampa erst bei der Hallertau wieder auf die Autobahn gefahren.
Der Rest der Strecke bis Dessau ging flott und unspektakulär mit einem längerem und einem sehr kurzen Ladestopp bei Bayreuth und Lederhose.
In Dessau haben wir erst unser Zimmer im Hotel „Days Inn“ bezogen und sind dann zu einer Ladestation in die Stadt gefahren um das Auto zu laden und Dessau mit dem Rad zu erkunden.
Zwar hat jeder ja mal vom Bauhaus gehört, aber so wirklich wussten wir nicht, was auf uns zukommt. Glücklicherweise gibt es hier einen gut ausgebauten Radweg, der an den wichtigsten Stationen des Dessauer Bauhaus vorbeiführt. Schon nach kurzer Zeit waren wir am ehemaligen „Schulgebäude des Bauhaus“ angekommen. Dort haben wir erst einmal unser mitgebrachtes Mittagessen draußen auf einer Bank verzehrt, haben dann wie alle das Gebäude fotografiert und sind dann noch kurz hinein. Für eine Besichtigung des Bauhaus-Museums war es zu spät, wir hätten nur noch etwa 30 Minuten Zeit gehabt.
Wir haben ein paar Postkarten im Museumsshop gekauft und sind weiter zu den Meisterhäusern. Das sind mehrere Häuser, die die Bauhaus-Architekten damals gebaut haben, um darin zu leben. Nach einer wechselvollen Geschichte wurden diese Häuser wieder weitgehend in den Originalzustand zurückversetzt und können besichtigt werden. Es ist schwer vorstellbar, dass diese modernen Häuser schon fast 100 Jahre alt sind.
Anschließend wollten wir im Kornhaus an der Elbe noch einen Kaffee trinken und ein Stück Kuchen essen, die Bedienung hat uns aber nicht beachtet (nur in der Küche mit Tellern geklappert) und so sind wir weiter.
Zufällig sind wir an einem Action-Markt vorbei gekommen. Ich habe Anja mit hineingeschleppt und natürlich hat sie was gefunden: Eine wunderbare Satteltaschen für ihr Rad für 9 €!


Anschließend haben wir uns noch die Siedlung Törgen und das dortige Haus des Konsumvereins Dessauf angeschaut. Die Siedlung Törgen sieht mit ihren 314 modern anmutenden Häusern eher wie in den 1970ern und nicht in den 1920ern entstanden aus.
Mittlerweile war es frisch geworden und wir sind zurück zum Auto und dann zurück zum Hotel. Anja wollte duschen und anschließend gab’s beim besten Asiaten in Dessau noch Sushi und eine Bowl für uns. Lecker!


Jetzt sitze ich im Bett und tippe diese Zeilen. Morgen geht es dann weiter nach Beelitz im Süden von Berlin.
