Ausschlafen war heute wieder nicht so richtig möglich. Wir hatten ein gar nicht so schlechtes Vierbettzimmer, aber die Sache mit Adam hat uns alle schlecht schlafen lassen. Das Wetter passte dazu, dicke Wolken, aus denen es regnete, hingen über der Landschaft. So sind wir zwischen 8:00 Uhr und 8:30 Uhr aufgestanden und haben gefrühstückt, was gerade so da war. Leider hatten wir am Vortag vergessen, Milch zu kaufen, und so gab es keine Cornflakes. Pünktlich um 10:00 Uhr haben wir das Ben Nevis Inn aber verlassen.

Mittlerweile war es sogar trocken und wir beschlossen kurzfristig, auf Nessie-Suche zu gehen.

Loch Ness ist zwar nur ein See und ohne die Geschichten über das Monster würden sehr wahrscheinlich viel weniger Touristen nach Schottland kommen, aber vielleicht sehen wir das Monster ja doch. Nach einer guten Stunde waren wir in Fort Augustus, das am südlichen Ende von Loch Ness liegt, angekommen. Das Wetter war viel besser als erwartet.

Ich habe gleich die Gunst der Stunde genutzt und bin eine Runde im Loch schwimmen gegangen. Wirklich eine meiner bisher spannendsten Swimming-Locations. Philip hat dankenswerterweise ein paar Bilder geschossen, weil Anja kurz mal musste. Die Wassertemperatur war ok, ich würde mal so 12-14 °C schätzen. Ab 10 °C ist es eigentlich immer ganz gut auszuhalten.

Außerdem haben wir uns die Schleusen des Kaledonischen Kanals angeschaut, die eine nach dem anderen den Fluss Oich aufstauen. Leider kam gerade kein Schiff, sodass wir die Klappbrücken über den Fluss nicht in Aktion sehen konnten.

Zum Abschluss gab es noch eine gute Portion Fish und Chips in Fort Augustus.

Gegen 15:00 Uhr sind wir wieder zurück nach Fort Williams, um unser Auto am inzwischen altbekannten Tesla-Hypercharger zu laden. Das dauerte eine gute Stunde und wir haben unsere Reise weiter Richtung Mallaig fortgesetzt.

Mallaig liegt ganz im Westen, an der Küste in der Nähe der Insel Skye. Morgen wollen wir vielleicht diese Insel anschauen. Es kommt etwas auf funktionierende Ladestationen an, da wir sehr mit der Batterie des Autos sparen müssen. Die lokalen Ladesäulen funktionieren zum größten Teil nicht mit Kreditkarten, und RFID-Karten kann man sich nur mit einer schottischen Adresse kaufen.

Wir sind jedenfalls gut hier in den Mallaig Glamping Pods angekommen und haben, da es hier nichts gibt, um unsere Nudeln zu kochen, in einem Pub gut gegessen (2-mal Burger mit Pommes, 1-mal Suppe; Philip hatte keinen Hunger und ist im Häuschen geblieben).