Vormittags
Um in Bewegung zu bleiben, sind wir vormittags eine Runde nach Ringkøbing geradelt. Der Weg war sehr abwechslungsreich, es ging durch Wald, Flur und über einen kleinen Fluss. Nach gut 14 Kilometern mit 80 % Rückenwind sind wir am Ziel angekommen: einem Rote-Kreuz-Second-Hand-Laden, vergleichbar mit den bei uns von der AWO betriebenen Klawotten. Anja hat auch ganz schnell zwei Teile gefunden; wir haben die Räder anschließend durch die Fußgängerzone geschoben und am Marktplatz von Ringkøbing habe ich mir noch einen originalen dänischen Hotdog spendiert. Die feuerrote Wurst sieht für uns ungewohnt aus. Früher wurde mit der Farbe Fleisch zweiter Wahl markiert, aber heute ist das Usus. Muss man jetzt nicht mega lecker finden, war so ähnlich wie die Hotdogs, die es bei uns im Ikea gibt. Die Dänen stehen aber drauf und haben das zu ihrem Nationalgericht erklärt. Zurück ging es dann gegen den Wind, auch wieder abwechslungsreich, zurück zu unserer Wohnung.

Nachmittags
In Thorsminde haben wir erst einmal unser Auto auf 100 % geladen. Hier gibt es in jedem kleinen Dorf einen Schnelllader, sodass man nicht viel planen muss, wie man fahren muss. Während des Ladens haben wir zuerst mit Philip in Indonesien telefoniert und uns anschließend im Café nebenan noch Kaffee und Eis gegönnt. Sehr lecker, gibt hier viel zu viel Softeis. 😆 Ich kann da nicht nein sagen.

Anschließend sind wir zum Leuchtturm Bovbjerg gefahren und dort über den Strand nach Ferring gelaufen. Hier sehen die Landschaft und auch der Strand ganz anders aus als in der Nähe von Ringkøbing. Die Nordsee hat hier eine phantatische Steilküste geschaffen, sodass es über tiefe Treppen runter zum Strand geht.

Mit den Wellen der Nordsee mussten wir sehr aufpassen. Sie haben hier eine starke Kraft und können einem leicht den Boden unter den Füßen wegziehen.
An einem der zahlreichen Wellenbrecher haben wir Rast gemacht und unsere mitgebrachten Lebensmittel verzehrt.
Kirchen

Wir haben heute zwei Kirchen, die am Weg lagen, besucht. Einmal die Kirche in Husby. Man kann sich nicht vorstellen, dass diese Kirche vor 170 Jahren von der Versandung bedroht war. Man hat damals begonnen, die Küste mit Bepflanzungen besser vor der Erosion zu schützen. Durch Bäume und Sträucher wird die Oberfläche der Dünen besser befestigt und außerdem bricht sich der Sand an den Pflanzen und wird nicht mehr ins Landesinnere geweht.


Bunker

Was man hier noch viel sieht, sind Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Wehrmacht hatte die Westküste sehr gut befestigt. Beton ist fast so stabil wie Stein und so wird es noch viele Jahre dauern, bis diese Zeitzeugen verschwunden sind.
Pferde

Abends



2 Antworten zu “An jedem Tag ein Leuchttum”
Wetter wie gemalt und viel gesehen
Ja, wir haben echt Glück gehabt! 🤩