Ankunft in Løkken


Tschüss, Ringkøbing!

Gegen 9:30 Uhr mussten wir aus unserer Wohnung raus. Es hat eine Weile gedauert, bis wir all unseren Kram ins Auto geräumt hatten. Wir wollten uns bei der Abfahrt noch die Kirche von Kloster, zu unserem Ferienort Ringkøbing gehörend, anschauen, aber da war gerade Gottesdienst und so ging es zügig auf die Straße gen Løkken im Norden Dänemarks.

Hallo Løkken!

Die Fahrt ging ganz flott über 200 km Landstraße, mit einer kurzen Ladeunterbrechung ohne Laden, weil die Säule und unser Auto sich nicht verstanden haben. Gegen 14:00 Uhr waren wir dann endlich in Løkken, dort haben wir erst einmal unser Auto geladen und sind ein wenig durch die Dünen zum Strand gelaufen.

Nach Bezug unserer topmodernen, gemütlichen Ferienwohnung im Reihenhausstil im Zentrum von Løkken, direkt gegenüber eines Eisladens …

… war uns zwar eher nach Ruhen zumute, aber wir haben uns dann doch noch einmal aufgerafft und sind mit den Rädern los Richtung nächstgelegenem Leuchtturm, dem Rubjerg Knude Fyr (14 km entfernt).

Unterwegs kamen wir an einem kleinen Café vorbei, die Betreiberin strickte in der Sonne, wir waren die einzige Gäste. Für das einzige Bargeld, das wir dabei hatten (EUR) bekamen wir Cappuccino, Kaffee und Kuchen. Das war schön und gab neue Kraft.

Kaffeepause für mehr Elan. 😉

Wir konnten mit unseren Rädern recht dicht ranfahren, an den alten Leuchtturm, anders als die Leute mit Auto, aber die letzten 200 m mussten wir zu Fuß durch den Sand stapfen.

Und dann: ein atemberaubender Anblick!

Wie ein Turm in der Sahara!
© Julia Schlüter, 2017

Nein, er wird dann doch nicht verschwunden sein, weil er 2019, zwei Jahre, nachdem Schlüters dort gewesen waren, kurzerhand um 70 m in Richtung Land verschoben wurde (Kosten: 700.000 EUR). Zuletzt ist das Abbrechen nämlich schneller gegangen, fünf Meter jährlich.

Hier könnt ihr euch die Versetzung aus dem Jahr 2019 anschauen: https://youtu.be/t7PL8NK46Cw?feature=shared

Jetzt hat der alte Leuchtturm wieder ein paar Jahre, bis das Meer sich weiter auf ihn zu gefressen hat. Man nimmt an, bis 2060 ist er safe. Kommen wir in 30 Jahren einfach noch mal wieder und schauen nach! ☺️

Die Gegend dort oben auf der Düne ist wirklich atemberaubend. Stellenweise kommt man sich vor wie in der Sahara. Wir sind eine ganze Weile dort oben herumgelaufen und auf dem Leuchtturm waren wir natürlich auch. Sehr lustig sehen von oben die aus den Ziegelsteinen der ehemaligen beiden Nachbargebäude des Turms geformten Schriftzüge aus.

Schriftzüge aus Ziegelsteinen

Wir sind auch nach vorne zur Abbruchkante gelaufen – natürlich immer mit gebührendem Abstand und ich, Dirk, noch ein bisserl mehr.

🤩

Etwas wehmütig ging es dann zurück. Abends wird es doch schnell frisch. Unser zuvor ausgeguckter Fischladen war leider zu weit weg, sodass wir uns was anderes zum Essen überlegen mussten.

Den Abend haben wir nach heißer Dusche ausklingen lassen mit Salat, Maiskolben aus dem hier in der Küche befindlichen Airfryer – und einem schönen Telefonat mit Johann. Seine Vietnam-Reise steht bevor!

Unsere Zeit an diesem Leuchtturm in bewegten Bildern:

Bitte auf „Play“ klicken, dann könnt ihr euch ein 2-minütiges Zeitraffervideo anschauen:


2 Antworten zu “Ankunft in Løkken”

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