Ein Tag in Maribor


Zuerst haben wir ausgiebig gefrühstückt. Unser B&B-Hotel ist jetzt kein 4 Sterne-Hotel, aber alles ist funktional, sauber und mehr als ausreichend. (Für 117 Euro für zwei Nächte für uns zwei allemal!) Genauso das Frühstück. Es gab von allem mehr als genug und auch Anja ist satt geworden, obwohl sie ja auf so manche Dinge, wie Semmeln und süße Teilchen verzichten muss.

Anschließend sind wir zu Fuß zum nächstgelegenen Shopping-Center auf der anderen Seite der Drau gelaufen. Ich habe mein Garmin-Ladekabel in Finnland im Hotel liegen lassen und so wollten wir schauen, ob wir hier eins kaufen können.

Schickes Einkaufszentren, wie es überall in Europa stehen könnte (daher wohl auch der Name 😜)

Tatsächlich fanden wir ein entsprechendes Ladekabel. Mit 25,49 € war das natürlich kein Schnappen, aber 10 Tage ohne Uhr ist auch doof. Anja ist dann noch zum H&M und hat dort noch ein schönes Kleid zum T-Shirt-Preis gefunden.

Nach dem Shopping-Erlebnis sind wir an der Drau entlang zur Altstadt spaziert.

Morbider Charme überall, trotzdem ist alles schön, sauber, die Leute sind freundlich – ja, und vieles ist auch schick.

Hier haben wir uns zu erst die älteste Weinrebe der Welt angeschaut. Trotz ihrer mehr als 400 Jahre hat sie noch einen Ertrag von 30-50 Kilo Trauben.

Maribor ist eine eher beschauliche Stadt. Trotz der durchaus sehenswerten Altstadt ist es ruhig und es sind nicht zu viele Touristen hier. Als wir uns alles wichtige, wie Stadtschloss, Dom,  ältester Weinstock angesehen haben, beschließt Anja, sich hier noch die Haare schneiden zu lassen. In knapp 15 Minuten ist sie fertig, ich warte derweil auf einer Parkbank an der Drau.

Das Ergebnis kann sich aber sehen lassen, besser wäre der Schnitt bei uns in Deutschland auch nicht gewesen.

Danach gehen wir zum Hotel, um Siesta zu halten. Wir sind beide etwas müde und schlafen auch gleich ein, um danach gestärkt hoch zur „Pyramide“ zu laufen.

Die Pyramide ist eine Kapelle auf einem 100m hohen Berg („Kalvarien“) direkt über Maribor, von der man einen schönen Blick über die Stadt hat. Der Weg dorthin ist ruhig und nur wenige Leute verirren sich hier hin.

Zurück geht es durch schöne Buchen- und Farnwälder, unten kommen wir an einem See an, der von Enten und Schildkröten bewohnt ist. Die Rotwangen-Schmuckschildkröten machen sich hier in Europa breit. In München im Westpark gibt es auch eine Population, sie gelten als sehr invasive Art.

Wir haben Bock auf einen Kaffee und kehren noch in einem gemütlichen Laden ein.

Abends wollen wir noch in einem bosnischen Restaurant essen, augenscheinlich eine kleine Kette, denn wir kennen das Restaurant schon von einem vorherigen Besuch in Koper. Wir müssen aber zuerst eine 3/4 Stunde in einem anderen Restaurant bei Wein und Limo die Zeit überbrücken, denn es ist kein Platz mehr frei. Gerade wollen wohl alle essen.

„Katzen“- Café/-Bar mit vielen jungen Leuten an der Drau (für 6 Euro eine homemade Minzlimo, ein Wein und dazu Wasser und Erdnüsse – ein wahres Schnäppchen!)

Um kurz nach 20:00 Uhr laufen wir dann wieder rüber zum Restaurant, wo wir vorhin doch noch auf 20:15 reserviert haben. Anja nimmt Cevapcici im Fladenbrot mit Ayvar und Krautsalat und ich nehme einen Grillteller. Sehr lecker und jederzeit zu empfehlen.

Nach deutlich mehr als 22.000 Schritten fallen wir beide müde in unser Hotelbett.

Das sieht nur wegen dem Spiegel so chaotisch aus 😉


5 Antworten zu “Ein Tag in Maribor”

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