Von Maribor nach Balatonkinese


Wie immer begann unser Tag mit einem ausgiebigen und in Teilen gesundem Frühstück. Wir hatten unsere Sachen schon vorher gepackt, um nicht zu spät unterwegs zu sein.

Eher nicht gesund!?

Gegen 10:30 Uhr saßen wir beide im Auto, hatten zuvor noch Bargeld abgehoben, um unsere Ferienwohnung am Balaton/Plattensee bezahlen zu können. Die Fahrt verging ohne besondere Vorkommnisse. Unterwegs stellten wir plötzlich fest, dass wir schon in Ungarn waren. Die einzige Angst im Nacken ist immer die Autobahnvignette. Hat man sie jetzt auch für das richtige Land beim richtigen Anbieter gekauft und ist sie gerade auch gültig? Früher, als man die Dinger an der Tankstelle gekauft und an die Scheibe gepappt hat, war das alles noch übersichtlicher. Die Aufkleber an der Scheibe nerven mit der Zeit aber auch.

Kurzer Zwischenstopp am Plattensee

Am Balaton angekommen, haben wir beschlossen unseren heutigen standesamtlichen 21. Hochzeitstag im Geothermalbad Hévíz zu begehen.

Man rechnet nicht damit, dass sich mitten in der ungarischen Puszta der größte natürliche Geothermalsee der Welt befindet. Ist aber tatsächlich so! Im Winter wird das Wasser nie kälter als 23 °C, im Sommer kann er sich auf bis zu 36 °C aufheizen.

Wir hatten heute angenehme 32 °C. Für mein immer noch Unfall-geschädigtes Knie war das Heilwasser sicher nicht schlecht und so sind wir insgesamt fast 1000 m ums Heilbadkarree geschwommen – fast 50.000 m² Wasserfläche hat der See. Wir haben uns natürlich viel Zeit gelassen, denn wenn ich versuche, schneller zu schwimmen, zwickt es doch noch ziemlich im Knie.

Wir waren fast 3 Stunden in dem Schwimmbad, sehr interessant fanden wir zum Schluss die Turbine, um die Badeklamotten zu trocknen. Warum hat man so etwas nicht bei uns in den Schwimmbädern? Anjas Schwester Julia wusste, dass diese Teile in Island in fast jedem Schwimmbad zu finden sind.

Während des Besuchs im Schwimmbad luden wir unser Auto an einem 11-kW-Lader, nach Installation der ungarischen App auf dem Handy funktionierte das auch einwandfrei. Da das Auto dann immer noch weit entfernt von vollgeladen war, sind wir ins nächste Dorf und haben an einer OMV-Tankstelle mit 300-kW-Lader das Auto auf 100 % geladen, während wir nebenan im Aldi einkaufen waren. Einkaufen im Ausland ist meistens etwas teurer als zu Hause, aber immer spannend. Zwar kennt man die Läden ja prinzipiell, im Detail unterscheiden sie sich dann aber doch. So hat der Aldi in Ungarn ein viel größeres Sortiment als bei uns zu Hause und es gibt viel zu kaufen, was es bei uns nicht gibt.

Danach sind wir am nördlichen Ufer des Balaton nach Balatonkinese zu unserer Ferienwohnung gefahren. Check-in und Bezahlen waren easy. Die Wohnung ist ein ehemaliges Nebengebäude eines Wohnhauses, heute bezeichnet man es wohl als Tiny-House.

Uns gefällt es hier und wir waren noch auf einen kleinen Ausflug zum Strand unterwegs, ich war sogar noch eine Runde schwimmen, das Wasser hatte angenehme 23,5 °C.

Abendstimmung
Abendliches Tagebuch-Schreiben

Morgen wollen wir eine Runde suppen. Hoffentlich macht uns der Wind keinen Strich durch die Rechnung.

Zum Abendessen hat Anja eben noch eine schnelle Gemüsepfanne kredenzt.


5 Antworten zu “Von Maribor nach Balatonkinese”

  1. Also ist der Balaton ein Geothermalsee? Oder war das ein extra See, wo ihr im Schwimmbad wart?
    Berufswunsch zum Hochzeitstag natürlich noch!

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