Heraus aus den Federn


4:30 Uhr in der Frühe ist keine gute Zeit, um einen Tag erholsam zu beginnen. Aber der Flieger geht um 8:25 Uhr und mit ein bisserl Reserve heißt es früh aufstehen.

Um 5:30 Uhr sitzen wir tatsächlich alle im Auto und los geht es. Die Sonne ist noch nicht aufgegangen und wir sind in Erding am Flughafen, um unser Auto zu parken. Mit ausreichend Luft checken wir ein, es gibt am Schalter etwas Gemeckere von der Lufthansa, weil mein Koffer 2 Kilo zu schwer ist, aber letztendlich kann ich ihn, ohne Aufpreis zu zahlen, aufgeben. 8 Klio für einen Handgepäckkoffer ist grenzwertig knapp, mein Alukoffer wiegt leer schon 3 Kilo.

Endlich heben wir ab und landen gut 2 Stunden später in Dublin/Irland. Die Passkontrolle geht sehr flott, auf die Koffern warten wir etwas, aber irgendwann sind alle Koffer gut angekommen.

Dann wird es schwierig. Vor dem Flughafen warten zig Busse von unzähligen Gesellschaften, die uns gegen Geld in die Stadt bringen wollen. Es dauert eine Weile, bis wir verstanden haben, welche Linie wir brauchen und wie der öffentliche Nahverkehr hier funktioniert. Ein älteres Ehepaar empfiehlt uns den passenden Bus; Tickets zu insgesamt 72 € für drei Tage haben Philip und ich bereits gekauft.

Irland – Palmen im Vorgarten

Mit der TFI-Line (TFI = Travel for Ireland) 19 kommen wir in einer guten Stunde zu unserem Hotel. Das Zimmer der Kinder ist schon fertig, auf unseres müssen wir noch warten. Also checken wir kurz ein, bringen unsere Koffer auf das Zimmer der Kinder und gehen dann in Richtung Stadt. Erst einmal wollen wir was essen, wir sind hungrig.

Google empfiehlt uns einen Asiaten in einem Einkaufszentrum direkt ums Eck. Wir essen natürlich viel zu viel und fühlen uns übersättigt. Lecker wars, aber einfach etwas zu viel, übrig lassen können wir leider nichts. Danach machen wir erst mal Siesta und ruhen auf unseren Zimmern. Anja und ich gehen nach einer halben Stunde noch einmal raus in die Stadt, die Jungz möchten lieber weiterchillen. Die Müdigkeit und Johanns Husten stecken ihnen in den Knochen.

Als Anja und ich in der Innenstadt angelangt sind, fängt es plötzlich an zu regnen. Wir retten uns in ein nettes Café mit Cappucino, Muffins für mich und einer runden Avokado-Schoko-Kugel für Anja.

Dort bestellt und bezahlt man über auf dem Tisch aufgedruckte QR-Codes, die einen zu einer Webseite leiten.

Anschließend laufen wir noch durch die Stadt. Ich habe meine 360° Kamera dabei und lasse sie eine Weile mitlaufen. Manche Leute schauen seltsam, andere winken, mir ist das aber ziemlich egal. Die Videos sehen sehr lustig aus.

Zum Tagesausklang, es hat wieder aufgehört zu regnen, wollen wir noch ans Meer. Ich habe die leise Hoffnung, noch eine Runde schwimmen zu können. Die DART (Dublin Area Rapid Transport), eine Art Dubliner S-Bahn, bringt uns zum Seapoint Beach, wo wir dann nicht alleine sind.

Unsere Strecke heute

Sogar überdachte Umkleiden gibt es hier. Anja läuft barfuß durchs Watt, ich schwimme mit vielen Einheimischen eine Runde im eher flachen Meer. 17 °C Wassertemperatur sind zwar nicht Steinsee-like (23 °C), aber fast angenehm.

Abschließend gehen wir noch einmal zum Lidl Salate und Falaffeln kaufen, die es in unserem Hotelzimmer als Abendessen gibt. Für einen ersten Tag mit Schlafmangel war das schon gar nicht so schlecht.

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6 Antworten zu “Heraus aus den Federn”

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