Straße der Riesen und mehr


Wir haben versucht, zeitig aufzustehen. Wir mussten alles zusammenpacken und vorher noch frühstücken, um 10:00 Uhr wollten wir eigentlich im Auto sein, da ab Nachmittag Regen gemeldet war. Ist uns mehr oder weniger gut gelungen;  um 10:30 Uhr waren wir endlich im Auto und los ging es. Als erstes Ziel stand der Giant’s Causeway (auf Deutsch „Straße der Riesen“) auf dem Programm.

Kurz vorher sahen wir aber eine kleine Parkbucht mit dem Rest einer Burgruine auf einer Klippe dahinter. Wir hielten kurz an und sind zu der Burg gelaufen. Weit war es nicht, aber wir konnten ein paar schöne Blicke auf das Meer und die umliegenden Buchten erhaschen. Der Wind war heute wieder überaus stark, aber der Regen hielt sich sehr zurück und sogar die Sonne kam immer mal wieder heraus. ☀️

Wir waren hier fast allein auf Dunseverick Castle

Als wir anschließend am Giant’s Causeway ankamen, waren wir zuerst am Visitor’s Center, dort hätte der Eintritt inklusive Parkplatz 18 Pfund pro Nase  gekostet, die freundliche Dame empfahl uns aber einen Parkplatz etwas weiter entfernt, der dann nur 10 Pfund gekostet hat.

Am Giant’s Causeway sind die Jungz vorgelaufen, wir mussten noch aufs Klo und waren irgendwie nicht so flott unterwegs. Auf dem „Red Trail“, den die Jungs ausgesucht hatten, ging es zuerst ganz oben über die Klippen und dann später im Zick-Zack herunter zu der eigentlichen Stelle mit den sechseckig geformten vulkanischen Steinen, die dem Causeway seinen Namen gaben. Schon auf dem Weg dahin sah man immer auch immer wieder die eigentümlich von der Natur geformten Stelen.

Hier pilgerten Menschenmassen zu dem Naturschauspiel. Zwei weitere Leute haben wir mit einer Insta-360-Kamera gesehen.
Gigantisch!
😍
Mit insta360
❤️

Unten am Meer, wo es die meisten dieser Steine und Stelen zu sehen gibt, haben wir kurz Pause gemacht, und dann ging es wieder zurück zum Parkplatz. Der Rückweg über den „Blue-Trail“ war ein einfacher, geteerter Weg zurück zum Visitor’s Center. Hier hätte man auch mit dem Bus direkt zum Ziel fahren können, wäre aber viel weniger schön gewesen. Der Trail hinunter zu den Steinen war schon ein Höhepunkt!

Als nächstes Ziel hatten wir uns dann Dunluce Castle, ein paar Kilometer weiter westlich ausgesucht. Dunluce Castle ist eine alte Festung aus der Neuzeit und dem Mittelalter, die heute nur noch als (gut erhaltene) Ruine zu bestaunen ist. Es stehen noch viele Mauern und sogar einen kleinen Turm konnte man besteigen.

Die Lage der Festung auf den Klippen ist ziemlich einmalig und wir haben dort viel fotografiert. Von einer Stelle au konnte man den Wishing Arc fotografieren, einen natürlichen Felsbogen an den Klippen im Meer. Wissenswert und für den ein oder anderen spannend, dass Dunluce Castel in Game of Thrones der Sitz der Greyjoys auf den Iron Islands war.

The Wishing Arc

Unsere nächste Unterkunft war noch zwei Stunden Autofahrt in Richtung Westen entfernt. Auf dem Weg dorthin haben wir uns im Lidl in Portstewart noch gut mit Lebensmitteln für den Nachmittag eingedeckt. Dann ging es weiter Richtung Londonderry, der Stadt mit der Mauer. Dort haben wir in einem Parkhaus gehalten. Anja und ich sind durch die Stadt gelaufen, Johann und Philip haben McDonalds und McFlurry bevorzugt. Die Innenstadt von Londonderry ist von einer begehbaren Mauer aus dem 17. Jahrhundert umgeben, deshalb nennt sich Londonderry auch „The walled City“.

Fußgängerbrücke in Londonderry
Craft Village von Londonderry
In Restaurierung
Blick von der Stadtmauer
… und zurück Richtung Einkaufscenter mit Parkhaus, wo die Jungs auf uns warten.

Kurz hinter Londonderry ging es über die Grenze zur Republik Irland. Glücklicherweise immer noch eine grüne Grenze, und in den letzten Jahren Anlass für viel Streit zwischen der EU und Großbritannien. Eigentlich wollten wir dann noch in Donegal, in der Nähe unseres heutigen Ziels, essen gehen, als wir dann aber in Donegal angekommen sind, haben wir uns kurzfristig für Convenience-Food entschieden und in unserer riesengroßen Ferienwohnung hier zu Abend gegessen.

Alter irischer Landsitz 😅 Irrsinnig groß, aber nicht irrsinnig gemütlich.

Nach zwei Runden Rommé, die beide Philip gewonnen hat, ist es jetzt Zeit um ins Bett zu gehen.

Johanns Blatt: erst recht schlecht und
dann doch nur knapp verloren

2 Antworten zu “Straße der Riesen und mehr”

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