Heute scheint der Wettergott mal wieder sauer auf uns zu sein. Es regnet in Strömen und hört auch erst einmal nicht auf. Während Anja sich hübsch macht, fahre ich schnell in den Lidl und kaufe noch Kaffee und Milch. Die erste Ferienwohnung hier in Irland, wo genau das fehlt. Wir frühstücken dann zu zweit, die Jungs bleiben gleich im Bett liegen.

draußen stürmt und regnet.
Da wir wissen, dass zu langes Herumlungen zu Rammdößigkeit führt, wollen wir es doch einmal mit der frischen Luft probieren. Anja und ich brechen in einer Regenpause auf zum Lough Eske, etwa 10 km nördlich von Donegal. Dort habe ich eine kleine Runde herausgesucht.
Wir starten an einem Parkplatz mit einem Mahnmal für eine der schlimmsten Hungersnöte zwischen 1845 und 1849 hier in Irland. Die Kartoffelernte war mehrmals hintereinander ausgefallen und durch eine gleichzeitig durchgeführte Liberalisierung der Wirtschaft starben etwa eine Million Menschen, was damals etwa 12 % der irischen Bevölkerung entsprach.

Zuerst ging der Weg an einer wenig befahrenen Straße entlang. Unterwegs haben wir noch Brombeeren gesammelt, die teils so reif-süß waren, dass sie uns direkt in die Hände fielen.

Bald trafen wir auf einen schönen Rastplatz mit Esel. Das Wetter erlaubte noch ein paar schöne Bilder, bevor es an zu regnen fing.



mit dem Hintern in den Wind.
Aber es hörte dann auch schnell wieder auf. Dann ging es über einen schmalen (Ur-)Waldweg (der obere Teil der „8“, siehe Karte) zum Lough (See).


Dort am Lough angekommen, habe ich nach Aufforderung Anjas die Gelegenheit genutzt und bin eine Runde schwimmen gegangen. Das Wasser war dunkel und klares Moor-See-Wasser. Bei 16 °C Wasser- und Umgebungstemperatur war es relativ angenehm.


bleiben Anja und meine Klamotten trocken.

Nach 9 km und etwa 2 Stunden später sind wir wieder am Auto angekommen, froh, kaum nass geworden zu sein.
Zurück in der Wohnung haben wir etwas Pause gemacht und sind um 18:00 Uhr zusammen mit den Jungs mit dem Auto noch einmal los nach Donegal. Dort kaufen wir Mitbringsel für unsere Katzensitterin Jana: ein großes Dankeschön dafür! Jana bekommt von uns einen Backofenhandschuh und zwei bunt verzierte Espressotassen mit lustigen Schafen darauf. Anschließend gehen wir lecker essen – Burger, Fish’n’Chips und eine Salatbowl. Die Preise in Irland sind deutlich höher als in Nordirland und etwa vergleichbar mit denen zu Hause.

Zurück hier in unserer geräumigen, aber fußkalten Wohnung haben wir mit Philip noch ein paar Runden Rommé gespielt. Anja hat uns heute alle abgezockt. Aber ein Mal hat Fille doch gewonnen.

Jetzt geht es so langsam wieder in Richtung Schlafenszeit. Morgen ist unser letzter kompletter Tag hier in Irland, am Mittwoch geht es wieder zurück nach Deutschland.


4 Antworten zu “Donegal”
Am Wetter kann man nichts ändern viel gesehen habt ihr ja und noch einen schönen Tag
Da habt ihr ja ein herrschaftliches Domizil gehabt.
Ja, oder!? (Aber die Wohnung davor war gemütlicher!)
Ja, man kann nur hoffen, dass man nicht zuuu nass wird. 😉